Abend in der Stadt
Ich gehe so gern in die Gassen hinein,
es singen die Straßenlaternen
ein Ständchen den dösenden Sternen.
Ich spüre behaglich den streichelnden Schein
aus Stuben, von Schaufensterketten
und rieche der Menschen Spuren,
den Abend in Häuserfluren,
und möchte den Augenblick retten.
Es schreckt mich ein rasender Radfahrer auf,
er kann seine Gänge nicht schalten,
als würden Gespenster hier walten.
Ich gehe noch weiter die Gassen hinauf
und höre den Lärm aus der Klause,
er bohrt eine zweite Wunde
ins Mark meiner stillen Runde,
sie heilt auf dem Rückweg nach Hause.