Hannelore Furch
Gedichte, Romane, Erzählungen, Kurzgeschichten, Märchen, Fachliteratur

Eisenbahngedichte


Die Zeit des Dorf-Bahnhofs

Mir war, als schien die Sonne heller,
es stampfte um die Mittagszeit,
vor Freude ging der Puls mir schneller,
ein Dampfross durch die Einsamkeit.

Es schnaufte aus und kam zu Stehen,
der Rauch allein zog fort ins Feld,
ein Schwaden ließ ins Dorf sich wehen
als kleiner Hauch der großen Welt.

Das Zeichen kam zum Weiterreisen,
dann nichts mehr, was die Stille brach,
ich blieb und träumte an den Gleisen
dem Zug und seinen Pfiffen nach.

Die Zeit des Dorfbahnhofs. Gedicht und Illustration von Hannelore Furch