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Gebranntes Kind
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Fernweh
Gebranntes Kind
 
Es kam die Zeit,
da wollte ich entfachen
die Lebensglut
und war bereit,
zu knistern und zu krachen
und brannte gut.

Es kam ein Stoß
des Windes und entführte
die Flammen weit.
Da stand ich bloß,
vernähte und verschnürte
mein Aschenkleid.

Gebranntes Kind
war ich bei neuem Feuer
und ging nicht hin,
und trug den Wind,
mir einst mal lieb und teuer,
als Feind im Sinn.

So kam die Zeit,
da lebte ich in Ruhe
und ohne Freud'
und wurd's dann leid,
und kaufte neue Schuhe
und tanze heut

wie's mir gefällt.
Ich konnte schnell erfassen
die Zeit im Trend
und werd' das Zelt
im Festtagskleid verlassen,                 
bevor es brennt.

Hannelore Furch 



Das Gedicht erscheint in der Anthologie:

Eine Seele aus Flammen - Phönix. Maria Weise, net-Verlag (Hrsg.).

Tangerhütte-Cobbel 2015 (erscheint voraussichtlich im März 2015).

http://www.net-verlag.de